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Donnerstag, 28. Februar 2013

28.02 東京

Es ist nun über zwei Jahre her, dass ich das letzte Mal das Bedürfnis hatte, mich mitzuteilen. Diese Zeit ging nicht spurlos an mir vorbei, dennoch glaube ich, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um diesen Blog zu nutzen.

Seit gestern morgen bin ich wieder hier. Ich bin wieder an dem Ort, an dem ich mich wohl fühle : Tokyo.

Gestern war ein anstrengender Tag. Nach einem 15 h Flug, kam ich schließlich am Flughafen Narita an und nach dort die Bahn in Richtung Stadmitte. Während der Fahrt von Narita nach Otsuka, überschlugen sich die Erinnerungen. Es ist nun über ein Jahr her, dass ich hier war und so vieles hat sich verändert. Doch auf diese Veränderungen werde ich erst im weiteren Verlauf des Monats eingehen.
Die schlafenden Japaner um mich betrachtend, fiel mir sofort wieder auf, wie ruhig es in vollen Zügen sein kann. Zu meiner Überraschung wurde ich von einem zierlichen Mädchen angesprochen, sie fragte mich, was ich hier mache und ob es mein erstes Mal in Japan sei. Sie kam gerade von ihrem Urlaub in Korea wieder und trug eine dieser weißen Masken vor den Lippen.

In Otsuka angekommen, suchte ich zunächst ein Telefon, da mich Aki versprochen hatte abzuholen. Nach einigem Suchen im Sonnenschein und dem dauerhaften honigkuchen Lächeln auf den Lippen, fand ich eins und rief ihn an. Wenig später sahen wir uns schließlich wieder. Es ist ein seltsames Gefühl, einen Menschen nach einem Jahr zu sehen und dann wieder in dessen Armen zu liegen...
Mit der Yamanote auf dem Weg zum Büro des Guesthouses unterhielten wir uns über Gott und die Welt, so als wären wir nie getrennt gewesen. Nachdem alle Angelegenheiten in Nishi-Shinjuku erledigt waren, gingen wir zu Fuß nach Yoyogi, um die Sachen rasch zu verstauen.

Nach einem kurzen Stop im Konbini, um Tee zu kaufen, liefen wir weiter dorthin wo ich vorher gelebt habe und von dort aus nach Shibuya, obwohl das eher eine spontane Aktion war. Shibuya bei Nacht ist noch immer so schön wie zuvor.
Mit einigen Pausen machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück. Natürlich zu Fuß... was für mich bedeutete auf Heels. Mir graust es ein wenig dafür heute aufzustehen, da mein ganzer Körper weh tut, aber Harajuku und die Wärme draußen locken einen raus.

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